Ein wertvolles Jahr auf den Philippinen
Die Koffer stehen schon bereit: ab dem 1. August nimmt der 18jährige Erbacher Patrick Nagel an dem Internationalen Freiwilligendienst des Bistums Limburg teil und wird ein Jahr lang auf den Philippinen mit behinderten Kindern arbeiten.
Unter dem Motto „Mein wertvolles Jahr“ sendet das Bistum Limburg jährlich bis zu 12 Freiwillige aus. Diesmal sind es sieben junge Menschen, die nach Sambia, Bosnien-Herzegowina und auf die Philippinen gehen. Einer davon ist Patrick, der gerade sein Abitur am Eltviller Gymnasium absolviert hat. Voller Freude hat sich der junge Mann als Freiwilliger für 12 Monate auf die Philippinen verpflichtet: „Es wird ein Aufbruch ins Weite, eine neue Kultur kennenlernen- einen neuen Lebensalltag mit neuen Menschen erleben, eine neue Sprache erlernen und mich für Andere engagieren. Ich möchten meinen ganzen Einsatz für Menschen und Ökologie geben. Natürlich werde ich auch Verzicht lernen müssen, aber auch die Erfahrung, meine Grenzen zu erleben und mich selber kennenzulernen, reizt mich ungemein!“, so Patrick Nagel. Er hofft, Freunde fürs Leben kennenzulernen und hat den Abschied und die Ankunft mit allen Facetten vor Augen.
Ganz bewusst hat sich der 18jährige für den Freiwilligendienst auf den Philippinen entschieden: „Auf den Philippinen werden Kinder und Erwachsene schon wegen sehr leichten Behinderungen von der Gesellschaft ausgeschlossen. Damit diese Menschen jedoch eine Förderung erhalten, um ihr Leben zu mindestens im Alltag so gut wie möglich zu bewältigen, hat das Bistum Alaminos sogenannte Special Education Classes (SPEC)-Klassen ins Leben gerufen. Das Bistum Limburg als Partnerbistum des Bistum Alaminos entsendet jährlich zwei bis drei Freiwillige für zwölf Monate dort hin, um die Lehrer und Betreuer bei dieser herausfordernden Aufgabe zu unterstützen!“, erzählt er.
Die Freiwilligen arbeiten dort 40 Stunden in der Woche und haben 24 Tage Urlaub. Dafür erhalten sie die Reisekosten, haben eine Unterkunft bei einer Gastfamilie sowie Kost und ein dem finanziellen Standard des Landes angepasstes kleines Taschengeld.
Wenn Sie spenden möchten hier die Bankdaten:
Bischöfliches Ordinariat
IBAN DE98 5114 0029 0379 0359 00
BIC COBADEFFXXX (Commerzbank)
Als Verwendungszweck geben Sie bitte an: 1100114420-404220 IA 500073
Der Hauptteil der Kosten wird über Fördermittel aus den deutschlandweiten Programmen „weltwärts" oder dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst und einem Zuschuss des Bistums Limburg getragen.
Von den Freiwilligen wird auch erwartet, dass sie sich einen Unterstützerkreis von Menschen aufbauen, die den Freiwilligendienst mit Interesse begleiten und unterstützen: „Jeder von uns Freiwilligen ist aufgefordert, die Daheimgebliebenen in Deutschland über sein gesellschaftspolitisches Projekt und Engagement im Ausland zu informieren sowie Förderer zu finden, die diese Einsatzmöglichkeit für junge Menschen im Bistum unterstützen möchten. Mit einer gemeinnützigen Spende wird dann der Einsatz von Freiwilligen im Ausland generell unterstützt!“, so Patrick Nagel, der auf Unterstützer hofft.
Die Freiwilligen sind außerdem angehalten, ihr erlebnisreiches Jahr in einem Blog oder auf ihrem Instagram Account zu dokumentieren. Patrick Nagel wird unter @Patrick_InsidePhilippines auf Instagram posten.
Die Aufregung steigt auch im Hause Nagel in Erbach: mittlerweile gab es auch in Erbach im Pfarrzentrum ein Begegnungsfest der Familien aller sieben Teilnehmer, die über das Bistum Limburg einen Internationalen Freiwilligendienst erhalten haben. Es habe ein reger Austausch stattgefunden.