Das Kreuz und der Spiegel
Vor einigen Jahren wurde bei einem Familienwochenende in Kirchähr aus mitgebrachten und dort gesuchten Stöcken ein Kreuz gebaut an das die Teilnehmer ihre Wünsche zum Wochenende gehängt haben und somit an Gott gegeben haben.
Im Anschluss daran fand das Kreuz jahrelang seinen Platz auf dem Dachboden bei Herrn Ingo Albrecht: "Viel zu Schade dafür" fand er und machte sich ans Werk mit dem Kreuz wieder eine Möglichkeit zu gestalten um mit Gott zu sein und zu meditieren auch und gerade in der Passionszeit. Gesucht aber dabei auch nach einer Möglichkeit dies zu tun ohne dabei Umfeld und Außenwelt aus dem Auge zu verlieren. Entstanden ist dabei nun dieses Kreuz mit Spiegel und Bodenplatte.
Ich sehe
Ingo Albrecht am ersten Fastensonntag
das Kreuz als meinen Glauben,
den Spiegel als Erinnerung daran das ich hier nicht alleine lebe
die rote Bodenplatte erinnert mich an das Leiden Jesu und die Erlösung.
Ich schaue auf das Kreuz und sehe mich, das Kreuz und alles um mich herum.
Alles ist enthalten, so wie es im Leben sein sollte. Es gibt keinen Ausschluss weil der Spiegel mir all das zeigt dass sonst verborgen wäre und meiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mein Dank, meine Ideen, Gedanken, Wünsche, Bitten und alles was mich beschäftigt kann an das Kreuz gegeben werden.
Versuchen Sie es gerne auch! Es liegen Zettel und Stifte in der nähe des Kreuzes bereit, sodass auch Sie alles was Sie möchten an das Kreuz bringen können. Am Ostersonntag werden die Zettel im Osterfeuer der Osternacht verbrannt an dem die Osterkerze entzündet wird – und findet so auch den (symbolischen) Weg zu Gott.
Die St. Markuskirche in Erbach ist tagsüber auch außerhalb der Gottesdienste über den Seiteneingang offen. Beachten Sie allerdings die roten Absperrseile um nicht die Alarmanlage auszulösen!
Das Kreuz wird auch Thema beim musikalischen Abendgebet der Familienschola am So, den 31. März um 18 Uhr sein: Herzliche Einladung auch dazu!